Jüdische Lehre

Auf der ersten Tafel stehen die Gebote gegenüber G-tt, während auf der zweiten Tafel die Gebote gegenüber den Menschen aufgelistet sind.
Das Elterngebot steht auf der ersten Seite, da unsere Eltern und die Tora und die Liebe zu G-tt lehren.

Jüdischer Alltag

Im orthodoxen Judentum ist jeder Mann ab einem Alter von 13 Jahren zum Tragen von Tefelin verpflichtet. Das liberale Judentum überlässt die wörtliche oder sinnbildliche Auslegung des Gebotes, die Worte als Merkzeichen zwischen den Augen und am Herzen zu tragen, dem Einzelnen. Die meisten konservativen Gemeinden wenden ebenfalls die liberale Entscheidung hinsichtlich der Verpflichtung zum Tragen der Tefelin an. Frauen dürfen Tefelin tragen, einige orthodoxe Rabbiner verbieten es ihnen jedoch.

Es gibt zwei Tefilin, nämlich Kopf- und Herztefilin.

Die Mesusa wird am rechten Türpfosten (beim Hereingehen) angebracht.

 

 

Keine Mesusa angebracht werden darf in Toiletten und Lagerräumen.

Auf das Anbringen der Mesusa an der Außentür eines Hauses oder einer Wohnung ist zu verzichten, wenn ihre Beschädigung oder ihr Diebstahl wahrscheinlich ist.

Die Beschneidung wird am achten Tag nach der Geburt durchgeführt. Das gilt auch, wenn dieser auf einen Schabbat oder Feiertag fällt.

Tefila

Das Sch`ma Gebet stellt das einzige verbindliche Glaubensbekenntnis im Judentum dar. Neben dem regelmäßigen Beten im Leben ist es auch das Ideal des jüdischen Menschen, mit diesem Gebet auf den Lippen zu sterben.

Das Schma Jisrael wird morgens und abends, also zweimal am Tag, gesprochen.

Zusätzlich kommt es noch als Zitat in der Amida und beim Gebet auf der Bettkante vor. Des Weiteren wird es in den einführenden Teilen des Morgengebetes zitiert.

Schmone Esra Gebet ist ein anderer Name für die Amida, das Achtzehnbittengebet.

Die Amida wird im Morgen- und Nachmittagsg-ttesdienst zunächst still gebetet, ehe der Vorbeter sie laut wiederholt. Im Abendg-ttesdienst erfolgt üblicherweise keine Wiederholung, lediglich am Schabbat gibt es eine verkürzte laute Amida.

Die Wiederholung weicht an einigen Stellen von der leisen Amida ab, so wird die Qeduschah als Lobgesang im Wechsel gesungen. Des Weiteren verfügt die laute Amida an Feiertagen häufig über Einschübe.

Rabbi Moscheh ben Maimon (Maimonnides) hat die 13 Glaubensartikel verfasst, um eine Zusammenfassung der wichtigsten Glaubensartikel des Judentums zusammenzustellen.

Das Gedicht, in welchem die 13 Glaubensartikel zu finden sind, heißt Jigdal.

Synagoge

Die Tora wird in der Synagoge am Schabbat sowie an Feiertagen und an Fasttagen gelesen. Des Weiteren erfolgt eine Lesung aus der Tora am Montag und am Donnerstag.

Am Schabbat werden im Schacharit G-ttesdienst sieben Personen sowie zusätzlich der Maftir aufgerufen. In einigen wenigen Gemeinden wird der Maftir nicht gesondert aufgerufen, statt dessen fungiert der siebte Aufruf zugleich als Maftir.

Im Mincha Gebet werden drei Personen aufgerufen.

Es besteht die Reihenfolge

Priester - Leviten - Volk.

Ein Priester oder Levite kann nicht zu einem späteren Zeitpunkt aufgerufen werden, eine Ausnahme bildet der Maftir.

Die Einteilung in die drei Gruppen wird von den meisten liberalen Gemeinden nicht mehr beachtet.

Zum Toraschmuck gehört mindestens der Toramantel sowie der Schild. Die meisten Rollen verfügen über einen eigenen Jad (Zeiger). Des Weiteren werden Torarollen durch Kronen und Nachbildungen von Granatäpfeln (Rinnomim) geschmückt.

Die Trennung zwischen Männern und Frauen besteht in orthodoxen Synagogen sowie in den meisten Einheitsgemeinden. Sie wird häufig mit dem Vorhof der Frauen in Verbindung gebracht. Tatsächlich ist die Trennung wohl eher als Brauch denn als halachische Notwendigkeit zu verstehen.

Verbunden mit der Trennung ist üblicherweise die alleinige Zählung von Männern zum Minjan sowie der alleinige Aufruf männlicher Gemeindemitglieder zur Tora.

Die eindeutig belegte  Aufgabe der Leviten zur Tempelzeit bestand im Waschen der Hände der Priester.

Überschriften mehrer Psalmen weisen zudem darauf hin, dass die Leviten den Tempelchor ganz oder zumindest zum großen Teil bildeten.

Sidur

Die Segenssprüche für Nahrungsmittel beginnen alle mit:

Gepriesen bist Du, Ewiger unser G-tt, Köniig der Welt ברוך אתה יי אלהינו מלך חעולם

Der zweite Teil bezieht sich jeweils auf das konkrete Lebensmittel.

Das komplette Tischgebet wird nach dem Genuss von Brot gesprochen. Nach dem Essen von Kuchen wird eine verkürzte Version gebetet.

Das Waschen der Hände ist immer dann befohlen, wenn zur Mahlzeit Brot gegessen wird.

Der Segensspruch lautet: ברוך אתה יי אלהינו מלך חעולם אאש רקדשנו במצותיו וצונו על נטילת ידים

ברוך אתה יי אלהינו מלך חעולם

בורא פרי הגפן  für Wein und Traubensaft

Die Hamotzi Scheibe wird in Salz getaucht, da die Opfer im Tempel ebenfalls mit Salz bestreut waren und das Eintauchen mit Salz an diese erinnert.

Der Segensspruch über das Händewaschen sowie der über das Brot gehören so eng zusammen, dass dazwischen nicht gesprochen werden soll.

Die Mesuman Aufforderung beim Tischgebet wird gesagt, wenn ein Minjan anwesend ist.

Das Gebetbuch für die Feiertage und die Hohen Festtage heißt Machsor. Beim Machsor gibt es für jeden Feiertag einen eigenen Band.

Das Mussaf Gebet wird an den Tagen gebetet, an welchen früher im Tempel ein Zusatzopfer dargebracht wurde. Dabei handelt es sich um den Schabbat sowie um die bereits in der schrifltichen Tora gebotenen  Fasten- und Feiertage sowie  - in der Diaspora -um die zweiten Tage der entsprechenden Feiertage.

Jüdische Ethik

Das Leben an die zukünftige Welt zählt zu den jüdischen Glaubensgrundsätzen. Über die Form des zukünftigen Lebens gibt es eine Vielfalt an Auffassungen.

Der Mensch hat grundsätzlich die Möglichkeit, zwischen Gut und Böse zu wählen. Er soll sich für das Gute entscheiden.

Schabbat

Unter Erew Schabbat verstehen wir den Freitag bis zum Schabbatbeginn. Wir nutzen den Tag soweit möglich als Vorbereitung auf den Schabbat und arbeiten, wenn wir die entsprechende Möglichkeit dazu haben, nur bis zum Mittag im Beruf.

In der Vorbereitung auf den Schabbat putezn wir sorgfältig die Wohnung, damit diese im Schabbat Glanz erstrahlt. Kurz vor dem Beginn des Schabbats duschen wir und ziehen unsere Schabbatkleider an.
Die für den Schabbat benötigten Speisen werden vorgekocht, so dass sie warm gehalten werden können. Das Kochen während des Schabbats ist verboten, so dass die Spesien nicht abkühlen dürfen; nach liberaler Auffassung ist jedoch das bloße Erwärmen bereits gekochter Speisen erlaubt.

Wir zünden zwei Kerzen an, eine für Beachten (Tun) und eine für Bewahren. Eine weitere Tradition sagt aus, dass bei einem eventuellen Vergessen künftig weitere Kerzen angezündet werden sollen.

Die Pflicht zum Anzünden der Schabbat Kerzen kann durch die Hausfrau für die ganze Familie erfüllt werden. In vielen Familien ist es jedoch üblich, dass alle Familienmitglieder ihre eigenen Kerzen zünden. Hierbei handelt es sich um einen lobenswerten Brauch. Auch wenn Mädchen (bei Anwesenheit der Mutter) nicht zum Zünden der Schabbatkerzen verpflichtet sind, ist es sinnvoll, wenn sie es tun.

Wenn ein Feiertag auf einen Schabbat fällt, werden zuerst die Feiertagslichter und danach die Jom-Tov-Lichter angezündet. Da der jede Woche stattfindende Schabbat als der höhere Feiertag gilt, ist das Anzünden der Feiertagslichter nach dem Entzünden der Schabbatkerzen untersagt, während die umgekehrte Reihenfolge erlaubt ist.

Bei der Verhinderung der Frau werden die Schabbatkerzen durch den Mann oder ein anderes Familienmitglied angezündet.

Brennende Kerzen gelten als Mukze, also als Gegenstände, welche am Schabbat nicht angefasst werden dürfen, damit sie nicht versehentlich doch benutzt werden.

Der Kidusch ist der Segen über Wein und Brot, in der Regel wird er mit einer Mahlzeit verbunden.

Eine Tradition besagt, dass am Schabbat drei Mahlzeiten gegessen werden. Der Ausgangspunkt für diese Regel ist, dass in früheren Zeiten zwei tägliche Maßnahmen üblich waren. Dementsprechend gibt ein weiterer aktueller Brauch die Anzahl der Mahlzeiten als eine mehr gegenüber Werktagen an, so dass bei heute  täglich üblichen drei Mahlzeiten vier für den Schabbat vorgesehen werden.

Es handelt sich um zwei gleiche vollständige Brote (in einer kleinen Familie können auch zwei Brötchen verwendet werden), die an die am Freitag gefundene doppelte Menge Manna erinnern. Die Brote sollen bis nach dem Händewaschen bedeckt bleiben, da eigentlich der Wein in der Auflistung der für Israel typischen Früchte später als die Getreidearten kommt.

Am Schabbat ist jedes Kochen verboten, während an Feiertagen für den Verzehr am gleichen Tag bestimmte Speisen gekocht werden dürfen.

Am Schabbat werden zur Toralesung sieben Personen plus Maftir aufgerufen, an nicht auf einen Schabbat fallenden Feiertag nur fünf. Daneben wird an Feiertagen keine vollständige Parascha gelesen.

Die Haftara stellt den Abschluss des Torag-ttesdienstes dar. Die Lesung aus den Prophetenbüchern lässt sich dem Chumasch oder jedem jüdischen Kalender entnehmen.

Einige liberale Gemeinden nutzen für den dreijährigen Lesezyklus der Tora einen im Dreijahresrhythmus verfassten Leseplan für die Haftarot, dieser enthält auch einige wenige Lesungen aus den Schriften. Er wird aber überwiegend von amerikanischen Gemeinden verwendet, während deutsche liberale Gemeinden sich zumeist an den traditionellen Haftara Plan halten.

Kaschrut

Koscher, hebr eigentlich kascher, bedeutet tauglich, zur Benutzung geeignet.

Der Begriff wird überwiegend in Verbindung mit Lebensmitteln verwendet, er ist aber nicht darauf beschränkt.

Landtiere sind koscher, wenn sie sowohl Wiederkäuer sind als auch gespaltene Klauen besitzen. Wassertiere sind koscher, wenn sie Flossen und Schuppen haben. Bei Vögeln sind die einzelnen Auflistungen zu beachten; zwar sind Raubvögel generell verboten, viele als verboten aufgelistete Vögel sind aber keine Raubvögel.

Typische koschere Landtiere sind

  • Rinder,
  • Schafe und
  • Ziegen.

Der beliebteste koschere Fisch ist der Lachs.

Insekten dürfen nicht gegessen werden, da sie nicht koscher sind. Eine Ausnahme stellt eine einzige Heuschrecken Art dar, welche ausdrücklich zum Essen zur Zeit der Tora freigegeben war. Mit Ausnahme einer sehr kleinen Gruppe orientalischer Juden werden heute keine Heuschrecken mehr gegessen, da die Bezeichnung der zugelassenen Heuschrecken heute nicht mehr eindeutig einer Art zugeordnet werden kann.

Honig ist als einziges von Insekten hergestelltes Produkt koscher. Dabei gilt Bienenhonig als nur indirekt durch die Biene hergestelltes pflanzliches Produkt.

Das Gegenteil von koscher - kascher lautet trefe - trefa.

Zu den verbotenen Landlebewesen gehören alle Tiere, welche nicht sowohl Wiederkäuer sind als auch vollständig gespaltene Hufe besitzen. Am bekanntesten ist das Schwein, aber auch Hasen und Kanninchen sind verboten. Weitere verbotene Säugetiere sind das Kamel sowie Meerschweinchen.

Zu den verbotenen Wasserlebewesen gehören in erster Linie die Meeresfrüchte wie Austern, Muscheln, Krebse. Aber auch Hummer und Krokodile sind uns zum Essen verboten.

Kalender

Jomim Noraim

Die Hohen Feiertage sind das Neujahrsfest, Rosch-ha-Schana und der Versöhnungstag, Jom Kippur (Jom ha-Kappurim). Im üblichen Sprachgebrauch wird die gesamte Zeit von Rosch-ha-Schana bis Jom Kippur alsZeit der Hohen Feiertage bezeichnet

Apfel und Honig stehen an Rosch ha-Schana für den Wunsch nach einem glücklichen, guten und süßen Jahr.

Granatäpfel, da der Granatapfel mit seinen vielen Kernen Fruchtbarkeit und Reichtum symbolisiert.Honig und Honigkuchen sowie Apfel mit Honig, um ein süßes Jahr zu symbolisieren.Möhren wegen des Gleichklangs mit mehren. Keine Nüsse, da der Wortwert für Nüsse dem für Sünde entspricht.

Die Slichot sind Bußgebete, welche zwischen Mitternacht und dem Morgengebet gesprochen werden. Sie bereiten auf die Hohen Feiertage vor und werden nach aschkinansischer Tradition nach dem Schabbat vor Rosch-ha-Schana erstmals gesprochen.Damit die Slichot an mindestens drei Tagen gebetet werden, beginnen aschkinaische Juden bereits am zweitletzten Schabbat vor Rosch-ha-Schana, wenn der Neujahrstag am Anfang der Woche liegt. Nach sephardischer Tradition werden die Slichot während des gesamten Monats Elul gesprochen.

Für die Tage zwischen Rosch-ha-Schana und dem Versöhnungstag gibt es die beiden hebräischen Bezeichnungen Jamim Norarim und  Zehn Tage der Umkehr (esret jami-t'schuwah)

עשרת ימי תשובה

Rosch ha-Schana findet am ersten und zweiten Tischri statt. Es ist der einzige Feiertag, der auch in Israel zwei Tage ,lang gefeiert wird.

Rosch ha-Schana ist der Beginn des jüdischen Jahres. Sein zentraler Inhalt besteht im Ruf nach Buße und Umkehr, die Menschen sollen sich miteinander zwischen Rosch-ha-Schana und dem Versöhnungstag aussöhnen.

Es gibt zwei Traditionen: Überwiegend wird das Gebet Kalonymus ben Meschullam aus dem elften Jahrhundert zugeschrieben. Eine andere Auffassung besagt, dass der als Märtyrer gestorbene Rabbi Amnon von Mainz der Verfasser sei.

Erste Tora-Rolle: Sara wird Mutter und Abraham schließt einen Bund mit Abmilech, wodurch er sich ihm nach einem Missverständnis wegen eines Wasserbrunnes aussöhnt.

Zweite Tora-Rolle: Opfervorschriften für das Neujahrsfest

Haftara:Channa betet um Nachwuchs und der Priester im Tempel hält sie für betrunken

Kaparot ist ein umstrittener Brauch, welcher unter anderem vom Schulchan Aruch abgelehnt wird. Beim Kapparot-Schlagen wird ein Huhn (von einer Frau) oder ein Hahn (von einem Mann) um den Kopf geschleudert, wobei die eigenen Sünden symbolisch auf das Tier übertragen werden. Der Brauch wird vor Beginn des Jom Kippur ausgeführt und ist trotz der Ablehnung durch den sonst als maßgeblich eingestuften Schulchan Aruch orthodox verbreitet; das liberale Judentum lehnt ihn grundsätzlich ab.

Kinder im noch nicht-religionsmündigen Alter sind grundsätzlich vom Fasten befreit. Sie sollen aber nach Möglichkeit an dieses herangeführt werden.

Jom Kippur ist ein strenger Fastentag, an welchem neben Essen und Trinken das Waschen, Sex, dasTragen von Schmuck und Lederschuhen verboten sind. Zudem ist jegliche Form des Arbeitens verboten.

Viduj wird an Jom Kippur Schacharit, Mussaf, Mincha und Neila gebetet.

Das Kol Nidre Gebet wird beim Abendgebet zum Eingang von Jom Kippur gesprochen. Der G-ttesdienst beginnt bereits vor dem Einbruch der Dämmerung, da ein Tallit getragen wird und die Schaufäden bei Tageslicht sichtbar sein sollen.

Jona ist in besonderer Weise ein Prophet der Umkehr.Er geht nach einigem Zögern zu einem Volk außerhalb Israeös und ruft es erfolgreich zur Buße auf. Zugleich ist Jona selbst zweifach umgekehrt, als er zunächst auf einem Schiff geflüchtet war und erst nach einer sich anbahnenden Katastrophe seinen prophetischen Auftrag zu erfüllen bereit war. Seine zweite Umkehr war die Akzeptanz der Vergebung G-ttes.

Die Gebete an Jom Kippur sind Ma' ariv, Schacharit, Mussaf, Mincha, Neila.

Ma' ariv wird gemäß seines zentralen Gebetes auch als Kol Nidre bezeichnet.

Neila ist ein besonderes Gebet, welches nur an Jom Kippur gebetet wird.

Das Jiskor-Gebet wird je nach Tradition der Gemeinde bzw. gemäß des verwendeten Machsors (Gebetbuch für die Feiertage) in das Morgengebet (Schacharit) oder Nachmittagsgebet (Mincha) integriert.

Pessach

Die Seder-Nacht findet im Anschluss an den Abendg-ttesdienst in der Nacht vom 14. auf den 15. Nissan statt. In der Diaspora wird am folgenden Abend ein weiterer Seder abgehalten. Traditionell wird ebenfalls am 7. (Diaspora 7. und 8.) Abend ein Seder-Abend durchgeführt.

Der Schabbat Ha-Gadol ist der Schabbat vor Pessach. Sein Name stammt aus der Haftarah, welche den großen Tag G-ttes erwähnt. Zudem  bezieht er sich auf das große Wunder, welches zu Pessach geschah.
Volkstümlich wird der Name dieses Schabbats so interpretiert, dass an diesem Tag der G-ttesdienst besonders lange ist, da der Rabbiner die Pessachbestimmungen ausführlich darlegt.

Auf Grund der Dankbarkeit für das Errettetwerden und im Andenken an die umgekommenen Erstgeborenen Ägyptens fasten Erstgeborene an Erew Pessach.

Das Hören der Haggda sowie das Essen von Mazzot sind die grundlegenden Pflichten während des Seder Abends.

Sora: Stück gegrillter Knochen . erinnert an das Lamm, welches  im Tempel geopfert wurde. Sowie an G-ttes starke Hand und ausgestrecktem Arm.
Beza: gekochtes/gegriltes Ei. Erinnert an das Zusatzopfer sowie an alle Toten während der Sklaverei und an die Tempelzerstörung
Maror: bittere Kräuter in Erinnerung an die bittere Zeit in Ägypten
Karpas: einfaches Gemüse, Erdfrucht  (z.B. Sellerie, Kartoffel) erinnert an die kargen Mahlzeiten in der Sklaverei

Jede für Pessach koschere Mazza muss in maximal 18 Minuten hergestellt werden, bei der behüteten Mazza wird der gesamte Herstellungsprozess persönlich überwacht, wobei die Überwachung bereits bei der Ernte des Getreides anfängt. Bei der normalen Mazza beginnt die Überwachung beim Backen.

Chamez ist Gesäuertes aus den fünf biblischen Getreidearten Weizen, Gerste, Hafer, Roggen und Buchweizen bzw. Dnkel (im biblischen Hebräisch werden beide Getreidearten mit dem gleichen Wort bezeichnet). Des Weiteren gilt Hefe als typisches Treibmittel als Chamez. Das Getreideverbot wird üblicherweise auf alle Getreide ausgeweitet, wobei Reis sephardisch und liberal ausdrücklich erlaubt ist.

  • strict warning: Non-static method view::load_views() should not be called statically in /www/htdocs/w00c8210/modules/views/views.module on line 837.
  • strict warning: Non-static method view::db_objects() should not be called statically in /www/htdocs/w00c8210/modules/views/includes/view.inc on line 1357.
  • strict warning: Declaration of views_handler_argument::init() should be compatible with views_handler::init(&$view, $options) in /www/htdocs/w00c8210/modules/views/handlers/views_handler_argument.inc on line 745.
  • strict warning: Declaration of views_handler_filter::options_validate() should be compatible with views_handler::options_validate($form, &$form_state) in /www/htdocs/w00c8210/modules/views/handlers/views_handler_filter.inc on line 589.
  • strict warning: Declaration of views_handler_filter::options_submit() should be compatible with views_handler::options_submit($form, &$form_state) in /www/htdocs/w00c8210/modules/views/handlers/views_handler_filter.inc on line 589.
  • strict warning: Declaration of views_handler_filter_node_status::operator_form() should be compatible with views_handler_filter::operator_form(&$form, &$form_state) in /www/htdocs/w00c8210/modules/views/modules/node/views_handler_filter_node_status.inc on line 14.
  • strict warning: Declaration of views_plugin_style_default::options() should be compatible with views_object::options() in /www/htdocs/w00c8210/modules/views/plugins/views_plugin_style_default.inc on line 25.
  • strict warning: Declaration of views_plugin_row::options_validate() should be compatible with views_plugin::options_validate(&$form, &$form_state) in /www/htdocs/w00c8210/modules/views/plugins/views_plugin_row.inc on line 135.
  • strict warning: Declaration of views_plugin_row::options_submit() should be compatible with views_plugin::options_submit(&$form, &$form_state) in /www/htdocs/w00c8210/modules/views/plugins/views_plugin_row.inc on line 135.
  • warning: Parameter 1 to tac_lite_node_grants() expected to be a reference, value given in /www/htdocs/w00c8210/includes/module.inc on line 483.
  • warning: Parameter 1 to tac_lite_node_grants() expected to be a reference, value given in /www/htdocs/w00c8210/includes/module.inc on line 483.
  • warning: Parameter 1 to tac_lite_node_grants() expected to be a reference, value given in /www/htdocs/w00c8210/includes/module.inc on line 483.
  • strict warning: Non-static method view::load() should not be called statically in /www/htdocs/w00c8210/modules/views/views.module on line 879.
  • strict warning: Declaration of views_handler_field_user::init() should be compatible with views_handler_field::init(&$view, $options) in /www/htdocs/w00c8210/modules/views/modules/user/views_handler_field_user.inc on line 48.
  • strict warning: Non-static method view::load() should not be called statically in /www/htdocs/w00c8210/modules/views/views.module on line 879.
  • strict warning: Declaration of image_attach_views_handler_field_attached_images::pre_render() should be compatible with views_handler_field::pre_render($values) in /www/htdocs/w00c8210/modules/image/contrib/image_attach/image_attach_views_handler_field_attached_images.inc on line 124.
  • strict warning: Declaration of content_handler_field::options() should be compatible with views_object::options() in /www/htdocs/w00c8210/modules/cck/includes/views/handlers/content_handler_field.inc on line 208.
  • strict warning: Declaration of views_handler_filter_boolean_operator::value_validate() should be compatible with views_handler_filter::value_validate($form, &$form_state) in /www/htdocs/w00c8210/modules/views/handlers/views_handler_filter_boolean_operator.inc on line 149.
  • warning: Parameter 1 to tac_lite_node_grants() expected to be a reference, value given in /www/htdocs/w00c8210/includes/module.inc on line 483.
  • warning: Parameter 1 to tac_lite_node_grants() expected to be a reference, value given in /www/htdocs/w00c8210/includes/module.inc on line 483.
  • strict warning: Non-static method view::load() should not be called statically in /www/htdocs/w00c8210/modules/views/views.module on line 879.
  • strict warning: Declaration of views_plugin_argument_default_taxonomy_tid::options_submit() should be compatible with views_plugin::options_submit(&$form, &$form_state) in /www/htdocs/w00c8210/modules/views/modules/taxonomy/views_plugin_argument_default_taxonomy_tid.inc on line 102.
  • warning: Parameter 1 to tac_lite_node_grants() expected to be a reference, value given in /www/htdocs/w00c8210/includes/module.inc on line 483.
  • warning: Parameter 1 to tac_lite_node_grants() expected to be a reference, value given in /www/htdocs/w00c8210/includes/module.inc on line 483.
  • warning: Parameter 1 to tac_lite_node_grants() expected to be a reference, value given in /www/htdocs/w00c8210/includes/module.inc on line 483.
  • strict warning: Non-static method view::load() should not be called statically in /www/htdocs/w00c8210/modules/views/views.module on line 879.

Pessach

Wann ist die "Seder"-Nacht?

Die Seder-Nacht findet im Anschluss an den Abendg-ttesdienst in der Nacht vom 14. auf den 15. Nissan statt. In der Diaspora wird am folgenden Abend ein weiterer Seder abgehalten. Traditionell wird ebenfalls am 7. (Diaspora 7. und 8.) Abend ein Seder-Abend durchgeführt.

Wann und was ist der "Schabbat Hagadol"? Warum heißt er so?

Der Schabbat Ha-Gadol ist der Schabbat vor Pessach. Sein Name stammt aus der Haftarah, welche den großen Tag G-ttes erwähnt. Zudem  bezieht er sich auf das große Wunder, welches zu Pessach geschah.
Volkstümlich wird der Name dieses Schabbats so interpretiert, dass an diesem Tag der G-ttesdienst besonders lange ist, da der Rabbiner die Pessachbestimmungen ausführlich darlegt.

Weshalb fasten die Erstgeborenen am "Erew Pessach"?

Auf Grund der Dankbarkeit für das Errettetwerden und im Andenken an die umgekommenen Erstgeborenen Ägyptens fasten Erstgeborene an Erew Pessach.

Was gehört zu den Pflichten in der "Seder"-Nacht?

Das Hören der Haggda sowie das Essen von Mazzot sind die grundlegenden Pflichten während des Seder Abends.

Nenne alle Zutaten, die auf dem "Seder"-Teller sind. An was erinnern sie? Wieviele "Mazzot" sind dort und wie heißen sie?

Sora: Stück gegrillter Knochen . erinnert an das Lamm, welches  im Tempel geopfert wurde. Sowie an G-ttes starke Hand und ausgestrecktem Arm.
Beza: gekochtes/gegriltes Ei. Erinnert an das Zusatzopfer sowie an alle Toten während der Sklaverei und an die Tempelzerstörung
Maror: bittere Kräuter in Erinnerung an die bittere Zeit in Ägypten
Karpas: einfaches Gemüse, Erdfrucht  (z.B. Sellerie, Kartoffel) erinnert an die kargen Mahlzeiten in der Sklaverei

Welcher Unterschied besteht zwischen gewöhnlicher "Mazza" und "Mazza Schemura"?

Jede für Pessach koschere Mazza muss in maximal 18 Minuten hergestellt werden, bei der behüteten Mazza wird der gesamte Herstellungsprozess persönlich überwacht, wobei die Überwachung bereits bei der Ernte des Getreides anfängt. Bei der normalen Mazza beginnt die Überwachung beim Backen.

Was ist "Chamez"? Welche Lebensmittel sind "Chamez"?

Chamez ist Gesäuertes aus den fünf biblischen Getreidearten Weizen, Gerste, Hafer, Roggen und Buchweizen bzw. Dnkel (im biblischen Hebräisch werden beide Getreidearten mit dem gleichen Wort bezeichnet). Des Weiteren gilt Hefe als typisches Treibmittel als Chamez. Das Getreideverbot wird üblicherweise auf alle Getreide ausgeweitet, wobei Reis sephardisch und liberal ausdrücklich erlaubt ist.

Von wann bis wann besteht "Chamez"-Verbot?

Das Chamez Verbot beginnt bereits am Mittag des 14. Nissan, es endet in Israel und nach liberaler Tradition auch in der Diaspora nach der Hawdala am Ende des siebten Pessach Tages. Orthodox wird in der Diaspora ein weiterer Pessach Tag gefeiert, für den das Chamez Verbot ebenfalls gilt.

Traditionell wird als Mittag bezüglich des Chamez Verbotes die vierte Stunde nach der Morgendämmerung für das Essen und die sechste für das Besitzen von Chamez definiert, so dass die Regeln faktisch bereits am Vormittag in Kraft treten.

Die Wohnung wird sehr gründlich von Chamez gereinigt. Dabei ist es besonders wichtig, in Ecken und Bücher, wo leicht Kekskrüme reingeraten können, zu schauen. Am Ende des Reinigens werden die letzten Krümel gefunden, mit einer Feder zusammengekehrt und verbrannt.

Grundsätzlich darf Chamez über Pessach nicht in der Wohnung zu finden sein. Es soll vorher verwendet oder für die Zeit des Festes an einen Nichtjuden verkauft werden. Die entsprechenden Tätigkeiten und Rechtsgeschäfte müssen spätestens am Vortag des Pessachfestes zur Mittagszeit  (traditionell sechs Stunden nach der Morgendämmerung) abgeschlossen sein.

Ab Erew Pessach Mittag darf Chamez weder gegessen werden noch im Besitz sein. Nach traditoneller Definition gilt als Mittag hinsichtlich des Essens die vierte und hinsichtlich des Besitzes die sechste Stunde nach Beginn der Morgendämmerung.

Die Verwendung gesonderten Geschirrs für Pessach ist ideal. Wenn diese nicht möglich ist, können Gegenstände, welche aus einem einheitlichen Material hergestellt wurden, gekaschert werden. Zu diesem Zweck werden Öfen und Kochplatten glühend heiß gemacht, während Töpfe, Tassen und Teller mit kochendem Wasser ausgespült werden.

Glasgeschirr wird traditionell drei Tage lang in lauwarmes Wasser eingelegt, welches täglich gewechselt wird.

Grundsätzlich dürfen Mazzot während des ganzen Jahres gegessen werden. Damit wir uns auf die Pessach Mazzot freuen, haben die Weisen verfügt, dass ab dem 01. Nissan bis zum Sederabend keine Mazzot gegessen werden sollen. Somit ist der Seder Abend der Zeitpunkt, an welchem wir die ersten Mazzot essen dürfen.

Beim Auszug aus Ägypten war keine Zeit mehr, das Brot aufgehen zu lassen, da eilig ausgezogen werden musste. An diese Eile erinnern Mazzot sowie das Verbot des Gesäuerten.

Die Mazza wird beim Seder Abend auch als Brot der Armut bezeichnet, weil sie an das armselige Brot erinnert, welches unsere Vorfahren in Ägypten zur Zeit der Sklaverei  gegessen haben.

Maror erinnert uns an die Bitterkeit der Sklaverei.
Chassoret an den Lehm, aus welchem die Ziegel in Ägpten gebrannt wurden.
Das hartgekochte Ei zum einen an das Zusatzopfer im Tempel. Zum anderen an die Toten während der Sklaverei und an die Tempelzerstörung.

In Erinnerung an Hillel, der diesen Brauch eingeführt hatt, essen wir Mazza und Maror zusammen..
Dieser Brauch symbolisiert zudem die Verbindung von Bitterkeit und Arm

Das Gebot, Mazzot zu essen steht in Verbindung mit dem Verbot, Gesäuertes zu essen. Da das Verbot für Frauen gilt,hat auch das Gebot Gültigkeit für sie. Das Essen der Mazza ist speziell für den Seder Abend geboten. (Zudem stellt die Sorge für Kinder praktisch kein Hindernis dar, da auch Kinder am Seder teilnehmen können).

Ein weißes Bekleidungsstück, welches vom Leiter des Seders getragen wird. Es erinner an das Gewand des Hohepriesters.

(Am Jom Kippur erinnert der Kittel an das Tottengewand)

Seder: Ordnung. Ablauf des Sederabends Seder wird auch als Kurzbezeichnung für die Feier am Pessachabend verwendet.

Hagada: Erzählung. Hier: Das, was am Sederabend gesagt/getan wird.

Der Begriff Hagada (oder Aggada bzw. Haggada(h)  bezeichnet darüber hinaus die erzählenden Teile des Talmud.

Elijahu, den Propheten..Wir stellen für ihn ein Glas Wein auf den Tisch.

Das Erscheinen Elijahus wird mit dem Auftreten des Maschiach verknüpft, dessen Bote der Prophet i

Nachtisch. Das Stück einer Mazza, welches zunächst zur Seite gelegt wird und dann von Kindern gefunden wird, die es nach Zusge eines Geschenkes frei geben. Das Verstecken und Suchen des Affikoman dient dazu, die Kinder wach zu halten.

Wir trinken vier Gläser Wein am Seder Abend.

Warum ist diese Nacht anders als die übrigen Nächte ?
In jeder Nacht dürfen wir Gesäuertes und Ungesäuertes essen - in dieser Nacht nur Ungesäuertes
In jeder Nacht essen wir alle Art Kräuter - in dieser Nacht nur bittere Kräuter
In allen anderen Nächten müssen wir nicht eintauchen, nicht ein einziges Mal - in dieser Nacht zwei Mal
In allen anderen Nächten essen wir sitzend oder angelehnt - in dieser Nacht sind wir alle angelehnt

  • der kluge Sohn
  • der böse Sohn
  • der einfältige Sohn
  • der Sohn, der nicht zu fragen weiß

Blut, Frösche, Stechmücken, Stechfliegen,  Viehseuche, Eiterbeulen, Hagel, Heuschrecken, Finsternis, Sterben der Erstgeborenen

Essen von Mazzot,

Sprechen über den Auszug aus Ägypten,

Essen von Bitterkräutern

Der siebte Tag Pessach ist von der Tora als Feiertag vorgeschrieben. An diesem Tag fand der Durchzug durch das Schilfmeer statt.

Der siebte Tag Pessach trägt unterschiedliche Bezeichnungen wie "Tag des Durchzugs durch das Schilfmeer"  oder ""Tag der Auslöschung" der uns verfolgenden Ägypter.

An Pessach sowie am Ende von Jom Kippur wünschen wir einander "Nächstes Jahr in Jeruschalajim".

Das Hohe Lied der Liebe wird nach der traditionellen Leseordnung am Schabbat während des Pessachfestes in der Synagoge gelesen. Die Lesung erfolgt üblicherweise zwischen Hallel und der Torah Lesung. Wenn das Hohe Lied in der Synagoge nicht gelesen wird, besteht die Verpflichtung, es selber zu lesen.

Das Tal Gebet ist das Gebet um Tau. Es wird im Mussaf am ersten Tag Pessach vor der Wiederholung der Amida gesprochen. Im Anschluss daran wird in der Amida nicht mehr um Regen, sondern um Tau gebetet.

Das Omer Zählen beginnt am zweiten Pessachtag. Da dieser wie alle unsere Tage am Abend beginnt, fangen wir am Abend des ersten Tages an; ideal ist der Beginn des Omer Zählens als Abschluss des zweiten Sederabends.

Der 33. Tag Omer. Am 18. Ijar. An diesem Tag endete oder unterbrach sich für einen Tag (hier gehen die Traditionen auseinander) die Epedemie unter den Schülern Rabbi Aqivahs. Die Trauerbräuche sind für den 33. Tag Omer aufgehoben.

Biblisch ist geboten, das Omer zur Darbringung der Garbe zu zählen. Seit Zerstörung des Tempels ist das Omer-Zählen ein rabbinisches Gebot. Gezählt wird 49 Tage lang, bis Schawuot.
Einige Gelehrte sehen im Omerzählen auch eine erzieherische Komponente; um vor lauter Feldarbeit das Wochenfest nicht zu vergessen, soll der Landwirt sich jeden Abend bewusst machen, welcher Tag ist.

Während der Omer Zeit wird um die Schüler des Rabbi Aqivah getrauert, welche einer Epedimie zum Opfer fielen.

Es wird möglichst vermeiden, zwischen Sonnenuntergang und dem Omerzählen zu arbeiten.
Verboten ist: Haareschneiden, Musikhören, Heiraten (außer am 33. Omer sowie am 1. Siwan; seit der Wiedervereinigung Jeruschalajims heben viele die Trauervorschriften zusätzlich für den 28. Ijar als Jom Jeruschalajim auf). Viele verzichten zudem auf den Kauf und das Anziehen neuer Kleidung.
(Das Einhalten der Trauervorschriften während der Omer Zeit wird in liberalen Gemeinden überwiegend nicht vollständig beachtet).

Schawuot

Schawuot heißt übersetzt Wochenfest. Es findet sieben Wochen nach Pessach statt.

Schawuot wird am 6. Siwan gefeiert, in traditionellen Gemeinden außerhalb Israels dauert es zwei Tage.

Schawuot wird in Israel einen Tag gefeiert, in der Diaspora zwei Tage.

(Die meisten liberalen Gemeinden feiern Pessach ebenfalls nur einen Tag)

Erste Tafel (Pflichten gegenüber G-tt)
- 1. ich bin Ha-Schem, Dein G-tt, der Dich aus Ägypten geführt hat.
- 2. Du sollst keine anderen Götter haben vor meinem Angesicht.
- 3. Du sollst den Namen Ha-Schems, deines G-ttes nicht unnütz aussprechen.
- 4. Erinnere Dich an den Schabbattag/ bewahre den Schabbattag
- 5. Ehre deinen Vater und deine Mutter, damit du lange lebst auf dem Erdreich, das Ha-schem, dein G-tt, dir geben wird

zu 2.: in der ausführlichen Fassung dieses Gebotes ist das Verbot der Götzenbilder zu ergänzen sowie die Folge für drei folgende Generationen bei Übertretung (sofern die folgenden Genrationen diese Übertretungen ebenfalls begehen) und Gnade bis ins 1000te Glied (sofern die späteren Generationen G-tt ebenfalls lieben)

Zweite Tafel (Pflichten gegenüber den Mitmenschen):
6. Du sollst nicht morden
7. Du sollst nicht ehebrechen
8. Du sollst nicht stehlen
9. Du sollst gegen deinen Nächsten nicht aussagen als falscher Zeuge
10. Du sollst nicht begehren deines nächsten Frau; Du sollst nicht begehren Deines Nächsten Haus, Sklaven, Rind, Esel und nach allem, was Dein Nächster besitzt.

Die zwei Bundestafeln wurden Moscheh auf dem Berg Sinai übergeben.
Auf diesen Tafeln befand (Moscheh hatte die ursprünglichen Tafeln zerbrochen, als er die Sünde mit dem goldenen Kalb sah) sich die gesamte schriftlche Torah . Bildliche Darstellungen könnten zu dem Schluss führen, dass nur die Zehn Gebote, nicht aber die gesamte Torah darauf gestanden hätten . Dieser Schluss ist unzutreffend. Es ist jedoch möglich, alle 613 Mitzwot einem der 10 Worte zuzuordnen.

a.. Während der ersten Nacht von Schawuot wach bleiben und das TTkun (Sammlung von Auszügen aus schritlicher und mündliche Torah) aufsagen bzw. lernen

b. Vor dem Ausheben der Torah am ersten Tag wird in der Synagoge ein Gedicht gelesen, welches das Bündnis zwischen israel und G-tt als Ehevertrag charakterisiert. Des Weiteren wird das Buch Ruth gelesen.

c. Vor dem Minchahgebet wird das gesamte Psalmenbuch gelesen; bei Minchag-ttesdienst in der Synagoge dort; sonst vor dem privaten Minchah-Beten.

Es werden an Schawuot Milchspeisen gegessen . dazu gibt es mehrere Erklärungen, von denen eine Auswahl genannt werden soll:

Zum einen ist so wie Milch die Speise der Säuglinge die Torah unser Grundnahrungsmittel in spiritueller Hinsicht. Im Hohen Lied wird sie mit Milch und Honig verglichen.

Dieser Brauch  erinnert an die Übergabe der Tora am Berg Sinai, der zur Zeit der Übergabe der Torah vollständig begrünt war.. Zudem ist Schawuot wie jedes Wallfahrtsfest auch ein Erntefest.

Chanuka

Chanukkah beginnt am 25. Kislew, im weltlichen Kalender liegt das Lichterfest  im Dezember.

Das Chanukkah Fest dauert acht Tage. Die Länge unterscheidet sich in Israel und in der Diaspora nicht.

Das Feiern des Chanukkah Festes ist ein rabbinisches Gebot.

Wir feiern die Wiedereinweihung des Tempels, nachdem dieser von den Griechen entweiht wurde.  Das noch auffindbaree koschere Öl hätte normalerweise für einen Tag gereicht, dank eines Wunders reichte es für acht Tage,  Bis dahin konnte neues Öl hergestellt werden.

Chanukkah bedeutet Einweihung.

חנוכח

Am ersten Tag zünden wir eine Kerze plus Diener an. An jedem Tag wird eine weiitere Kerze hinzugefügt, bis alle acht Kerzen plus Diener brennen.

im Gebet Al ha Nissim wird für die Wundertaten gedankt, die das Chanukkah-Fest begründen. G-tt hat sich für Sein Volk eingesetzt, so dass das Heiligtum wieder eingeweiht werden konnte.

Die Chanukkah Lichter werden von rechts nach links aufgesteckt, aber von links nach rechts angezündet. wobei zum Anzünden der Chumasch verwendet wird. Angezündet werden sie am Abend, möglichst unmittelbar nach Sonnenuntergang. am Freitagabend werden zuerst die Chanukkahlichter und danach die Schabbatkerzen angezündet; nach Schabbatausgang darf das Anzünden erst nach Hawdala vorgenommen werden.

Wir singen das Lied Maos Zur - Zuflucht, meiner Hilfe Hort.

In diesem Lied werden mehrere Wundertaten aufgeführt, die G-tt an Israel getan hatte.

Der Sewiwon ist der  Kreisel.

Auf ihm befinden sich die Buchstaben Nun, Gimmel, He, Schin (in israel stattdessen Pe). erinnert an den Satz: Ein großes Wunder geschah dort (in Israel: hier).

Beim Kreisel handelt es sich um ein beliebtes Spielzeug zu Chanukkah.

Es werden vor allem in Öl gebackene Speisen gegessen. (häufig: Berliner und Reibekuchen).. Zudem werden viele Milchspeisen gegessen, da die Judith-Geschichte zeitlich mit Chanukkah verbunden ist.

Purim

Purim wird am 14. Adar gefeiert. Laut Talmud findet die Feier in den Städten, welche bereits zur Zeit des Ereignisses von einer Stadtmauer umfasst waren, am 15. Adar statt. Das gilt besonders für Jeruschalajim.

In einem Schaltjahr feiern wir Purim im Adar II, im Adar I findet ein als kleines Purim bezeichnetes Fest statt.

Bei Purim wird der Sieg über Hamann gefeiert, der als Minister des persischen Königs die Juden auslöschen wollte.. Königin Esther konnte das geplante Pogrom abwenden. Gefeiert wird die Rettung des jüdischen Volkes.

Das Purimfest wird auf Grund eines rabbinischen Gebotes gefeiert.

Wir lesen die Esther Rolle sowohl im Abend- als auch im Morgeng-ttesdienst zu Purim.

Zu Purim besteht kein Arbeitsverbot, dennoch sollen wir unsere Arbeitszeiten so einrichten, dass wir an den G-ttesdiensten teilnehmen können. Wenn das nicht möglich ist, besteht die Pflicht, die Rolle selber laut zu lesen.

Schuschan Purim ist der Tag der Purimfeier in den Städten, die bereits zur Zeit des Ereignisses befestigt waren (bzw aktuell nur in Jerusalem) am 15. Adar.

Lesung des Buches Esther
Geschenke zum Essen oder Trinken an Freunde senden
Spenden an Bedürftige

Festliches Mahl essen

Seudat Purim ist das Festmahl zu Purim. Dieses Mahl wird mit einer großen Weinmenge begangen (und  findet am nachmittag von Purim statt. Sie wird neben gutem Essen und Tinken  durch Torah Lernen begleitet

Fröhlich sein

Es muss an wenigstens eine Person zwei Lebensmittel oder Getränke, die sofort verbraucht werden können, geschickt werden. Bei der Auswahl der Geschenke soll darauf geachtet werden, dass zwei unterschiedliche Segenssprüche über sie gesprochen werden.

Es ist gut, an viele Freunde Geschenke zu schicken.